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50 Jahre und kein bisschen leise!
Die Baureihe 2095

Nach dem Besuch der hervorragend organisierten Festveranstaltung auf der Pinzgaubahn und zusätzlich inspiriert durch Achims Geburtstagsgruß an die 99 4801/02 habe ich mal mein Archiv nach Fotos der inzwischen auch schon fünfzigjährigen Diesellok-Baureihe 2095 durchsucht. Seit immerhin 17 Jahren kenne ich diese Baureihe nun schon aus eigenem Erleben und so haben sich eine ganze Menge an Fotos angesammelt, von denen ich an dieser Stelle einige präsentieren möchte.

Mit weit ausschweifenden Erläuterungen zur (inzwischen als bewährt anzusehenden) Technik der Lokomotiven werde ich mich zurückhalten, dafür gibt es genügend gedruckte oder elektronisch gespeicherte Abhandlungen.

 

Hier ist SIE, die Jubilarin, die im Oktober 2008 gefeiert wurde. Gemeinsam mit ihren jüngeren "Schwestern" 2095.12 und 2095.06 und der "Oma" 399.03 glänzt sie um die Wette im abendlichem Licht des 25. Oktober 2008.

 

2095.01, die "Erstgeborene" erstrahlt seit einiger Zeit wieder in der Lackierung des Auslieferungszustands (Karminrot + Beige bzw. Sandgelb). Zum Jubiläum im Herbst 2008 wurde ihr neben einer neuen Lackierung auch das Firmenzeichen des damaligen Herstellers Simmering-Graz-Pauker spendiert. Dieses Signet trugen anfangs einige Lokomotiven, später wurde es durch das ÖBB-Flügelrad ersetzt, so wie es 2095.12 trägt.

 

Die gleichen Beteiligten, aber ein anderer (und nebeliger) Aufnahmeort. Kreuzung zwischen R 3309 (2095.01) und R 3308 (2095.12) in Uttendorf-Stubachtal.

 

Nach der erfolgreichen Erprobung der ersten Lokomotive folgten im Jahre 1960 zwei weitere Vorserien-Lokomotiven, auch sie hatten im Gegensatz zu den ab 1961 gelieferten Serienlokomotiven noch den (später entfernten) Dampfheizkessel für die Zugheizung.
Diese beiden Vorserienlokomotiven waren zum größten Teil auf der Pinzgaubahn im Einsatz. Da ich diese Strecke erst recht spät "entdeckt" habe, kann ich leider keine Aufnahmen vom Betriebseinsatz der Lokomotiven präsentieren. Lediglich ein "Abschiedsbild" der Lokomotiven liegt mir vor. Am 2. Juli 2005 kam es in der Nähe von Bramberg zum Frontal-Zusammenstoß zweier Reisezüge, bei dem leider auch zwei Tote zu beklagen waren. Die beiden Lokomotiven 2095.02 und 03 wurden dabei irreparabel beschädigt und standen einige Zeit in der Nähe von Taxenbach abgestellt.

 

Ab 1961 erfolgte die Lieferung der restlichen 12 Serien-Lokomotiven, womit insgesamt 15 2095er geliefert wurden. Die Loks waren praktisch auf fast allen ÖBB-Schmalspurstrecken im Einsatz, eine genaue Auflistung der Stationierungen würde den Rahmen sprengen. Deshalb folgen hier ein paar Fotos in der Reihenfolge der Loknummern.

Die teilweise etwas schlechte Bildqualität bitte ich zu entschuldigen. Zum Teil handelt es sich um Scans von Negativen des so genannten APS-Systems,
die mit ihrer geringen Größe von 16,7 x 30,2 mm für die digitale Weiterverarbeitung weniger geeignet scheinen, als die "normalen" Negative des 24/36-Systems.

 

2095.04 war es, die uns am 23.06.1999 mit dem R 6916 (von uns "Rasender Ybbstaler" getauft)  nach Waidhofen brachte. Damals war noch auf einer weitgehend La-Stellen-freien Strecke eine solch rasante Fahrt möglich. Nachfolgendes Foto entstand vor der Abfahrt (abgefertigt vom "Rasenden Fahrdienstleiter") im Bahnhof Lunz am See.

 

Am 29.4.2006 war die Zugförderungsstelle (Zfst.) Tischlerhäusl noch fest in "ÖBB-Hand". Neben 2092.02 und VT 5090 008-3 wartet auch die 2095.04 auf weitere Aufgaben.

 

Betriebsaufnahmen der 2095.05 im "alten" Lackierungsschema fand ich wenige, oft stand die Maschine in Waidhofen abgestellt - wie hier am 24.6.1999.

 

2006 wurde die Lok dann in das Farbschema der Auslieferung zurückversetzt und steht hier neben der soeben eingefahrenen 2095.10 in Waidhofen für die nächste Zugleistung parat.

 

Diese ist der E 6907 "YBBSTALER" Waidhofen - Lunz am See, der sich hier kurz vor der Haltestelle Kogelsbach befindet.

 

Die Baureihe 2043 könnte man als den großen (regelspurigen) Bruder der 2095 bezeichnen. Im St. Pöltener Alpenbahnhof kam es am 10. Juni 2003 zu diesem interessantem Vergleich beider Baureihen in Gestalt der 2095.06 und 2043.050.

 

Wenige Meter später konnte man noch die "modernen" Lackierungsschemen der Mariazellerbahn vergleichen. 1099.07 blieb im sogenannten "Valousek-Design" immer eine Einzelgängerin, heute ist sie komplett braun lackiert.

 

Die durchgehenden Züge St. Pölten - Mank verkehren auf dem Abschnitt bis Ober Grafendorf unter Fahrleitung. Hier traf ich die 2095.06 im Bahnhof Schwadorf am 6. Mai 2006 an.

 

Seit Oktober 2008 ist die 2095.06 nun als Vs 73 in den "Hausfarben" der Salzburger Lokalbahn unterwegs. Gemeinsam mit weiteren Fahrzeugen im aktualisiertem Design steht sie am 25.10.2008 in Tischlerhäusl.

 

2095.07 hatte am 9.7.2000 die Aufgabe einen Festzug Gmünd - Litschau zu bespannen. Es müsste sich dabei um das 100jährige Jubiläum des "Nordast" Gmünd - Litschau/Heidenreichstein gehandelt haben.

 

Die Rückfahrt erfolgte dann gemeinsam mit der frisch revidierten 2091.03 und der 298.56 (ebenfalls vom Club 760), hier kurz vor Neu-Nagelberg.

 

Im Mai 2007 konnte die Lok dann wieder im Ybbstal angetroffen werden, hier bei der Kreuzung mit einem Triebwagen Richtung Ybbsitz im Bahnhof Gstadt.

 

2008 gibt es nur noch auf einer ÖBB-Schmalspurbahn regulären Güterverkehr. Jeden Dienstag verkehrt der "Holzinger" auf der Ybbstalbahn zwischen Waidhofen und Großhollenstein. 2095.08 hatte am 24. Juni 2008 dieses Zugpaar zu bespannen und passiert dabei den Haltepunkt Seeburg.

 

Auch der Rangierdienst in Großhollenstein obliegt natürlich dieser Lokomotive.

 

Auf der Rückfahrt wird die Fischbauchträgerbrücke in Waidhofen passiert, eines der bekanntesten Motive der ÖBB-Schmalspurbahnen.

 

Zweimal die "Neunte": 2095.09 und 2091.09 bespannten gemeinsam einen Zug nach Lunz. Grund des Menschenauflaufs und der etwas besonderen Traktion war die Anfang Oktober 2004 stattfindende Schmalpur-Expo in Lunz.
Linkerhand wartet bereits ein Dampfzug der Ybbstal-Bergstrecke auf Anschlußfahrgäste.

 

Am 25.6.1999 stand die Neuner "eingeparkt" in Waidhofen.

 

"Was sind denn das für komische Vögel" wird sich wohl Kuh Elsa angesichts der zahlreichen Fotografen gefragt haben, die am 24.6.1999 den Güterzug von Waidhofen nach Lunz am See verfolgten. Zuglok war an diesem Tage 2095.10.

 

Inzwischen ist der Zug in Lunz am See angekommen, "aufgeholt" hat 2095.04 mit dem E 6925.

 

Auf der Rückfahrt von Lunz konnte dann 2095.10 nochmals in der Nähe des Ortschaft mit dem "idyllischem" Namen EINÖD angetroffen werden. Vielleicht bezieht sich diese "Einöde" ja auf die parallel verlaufende Straße, die -für vergleichbare deutsche Verhältnisse völlig ungewohnt- ungestörte Fotos der Züge zuließ.

 

Das letzte Bild der 2095.10 zeigt sie in einer Szenerie, die in dieser Form wohl derzeit (und vielleicht für immer) nicht mehr so aufzunehmen ist. Der Bahnhof Waidhofen Lokalbahn ist wegen des Baus eines Straßentunnels derzeit eine Großbaustelle. Am 24.6.1999 herrschte dort noch "Idylle pur" ... 

 

Von der 2095.11 konnte ich nur ein einziges und qualitativ nicht so schönes Foto in meinem Archiv finden. Der Vollständigkeit halber sei es aber auch hier gezeigt. 2095.11 fährt mit dem R 6813 am 25.6.2008 in Ober Grafendorf ein. Offensichtlich herrschte mal wieder 1099-Mangel, denn sonst bräuchte dieser Zug nach Laubenbachmühle nicht komplett mit Diesel unter Fahrleitung gefahren werden.

 

Einen etwas merkwürdigen Kontrast bildet die 2095.12 am 27.4.2003, als sie als Zuglok zwischen der 399.04 und den immerhin 17(!) Nostalgiewagen des Jubiläumszuges "100 Jahre Waldviertelbahn nach Groß Gerungs" hängt.

 

Nach dem Abkuppeln der Dampf-Vorspanne entstand dieses Foto im Bahnhof Groß Gerungs.

 

6 Jahre später ist die Gmünder "Traditionslok" Gast beim Jubiläum auf der Pinzgaubahn und konnte beim (Foto-)Halt im Bahnhof Fürth-Kaprun "erlegt" werden. Ich möchte nicht zählen, wie viele hundert (oder gar tausend) Fotos an diesem Standpunkt "geschossen" wurden.

 

Wenig später gab es ein Zusammentreffen der 2095.12 mit ihrer Nachfolgerin. Nachdem die Zillertalbahn im Jahre 2004 zwei Maschinen der Gmeinder-Reihe beschaffte erfolgte auch bei der ÖBB die Indienststellung einer solchen (als 2096 bezeichneten) Lok. Aus verschiedenen Gründen kam diese Maschine auf der Pinzgaubahn nicht so recht "in Fahrt", erst seit Mitte 2008 ist die Lok nun unter Regie des neuen Streckenbetreibers "Pinzgauer Lokalbahn" im Einsatz. Man wird sehen, ob sich diese Loks genauso gut wie die 2095er bewähren und wir vielleicht 2054 "50 Jahre BR 2096" feiern können.

 

Auch von 2095.13 findet sich in meinem Archiv nur eine einzige "Portraitaufnahme", die am 20.6.1999 in der Hauptwerkstatt St. Pölten entstand. Diese ÖBB-Werkstatt war hauptsächlich für die Instandsetzung der 2095er zuständig.

 

2095.14 leistet sich am 17.8.2003 eine "Wettfahrt" mit 2091.07, die damals für den Waldviertler Schmalspurverein im Einsatz stand.

 

Auch auf der Rücktour gibt es die knapp 2 Kilometer Parallelfahrt zwischen dem Ortsrand von Altnagelberg und dem Bahnhof. Derzeit "führt" die 2095.14.

 

Aus der 2091er fiel dabei der Blick auf das sehr junge Tfz-Personal der 2095.14.

 

Der nahezu komplette 2095-Bestand der Zfst. Gmünd war am 21.06.1999 im Einsatz. 2095.15 zieht gemeinsam mit 2095.12 einen Rollwagenzug von der Rollwagengrube in den Bahnhof. 2095.14 wartet derweil vor R 2177 nach Groß Gerungs auf den Abfahrtsauftrag. Sehr schön zu erkennen ist auch hier die unterschiedliche farbliche Ausführung der "Bauchbinde", früher in Elfenbein, später dann in Achatgrau. 

 

2003 gibt es auf der Waldviertelbahn so gut wie keinen Güterverkehr mehr und so ist 2095.15 nach St. Pölten "ausgewandert". Dort zieht sie hauptsächlich die Schülerzüge auf dem "Krumpen" nach Mank, wie hier am 29.4.2003 kurz hinter Kilb.

 

Einige der 2095er tragen Gemeindewappen der befahrenen Strecken. 2095.15 "Mank" ist gerade in der namengebenden Stadt angekommen.

 

Auf der Rückfahrt kommt es dann zur Kreuzung mit dem Triebwagen 5090 016 im Bahnhof Kilb.

 

Die weiteren Züge auf dem "Krumpen" am 29.4.2003 werden komplett von den Triebwagen der Reihe 5090 erbracht, so kann sich 2095.15 zu ihrer Schwester 2095.13 im Obergrafendorfer Rundlokschuppen gesellen. 

 

Abschließend noch ein Foto von der Jubiläumsveranstaltung im Oktober 2008. 2095.01, 2095.12 und Vs 73 (ex 2095.06) haben sich zu einer nächtlichen Parade vor dem Lokschuppen Tischlerhäusl eingefunden.

 

Weitere Informationen zu den Lokomotiven finden sich u.a. auf folgenden Seiten:

Die Pinzgaubahn

Schmalspur Europa

H0e-Modelle von Stängl

 

50 Jahre und kein bisschen leise (Der Blick über'n Tellerrand) - Bimmelbahnforum

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