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"Streckenkenntnis 2010" in der Slowakei (Teil 2)

Es folgt nun ein Sprung zum 24.  März 2010, der mit recht schönem Wetter und einer interessanten Sichtung im und am R 811 beginnt. Dieser führt als Kurswagen Cheb - Banská Bystrica einen "Bautzener" Schlafwagen, der für die nahe B.B. gelegene Schmalspurbahn von Čierny Balog wirbt.

 

 

Zuglok war seit Bratislava eine 242 der Tschechischen Bahn, die den Zug noch bis Banská Bystrica befördert. Der damals gültige Umlaufplan 201 des DKV Brno sah drei Plantage mit Leistungen zwischen Bratislava und Banská Bystrica vor.

 

Mein heutiges Programm sollte über die KBS 171, 170, 180 und 193 ins nächste Nachtquartier nach Humenné führen. In Zvolen Personenbahnhof stand dafür der Os 7504 gebildet aus 812 057-8 und 011 629-3 in der strahlenden Sonne am Hausbahnsteig. Der Beiwagen mit seiner Quersitzbank im Einstiegsraum und den öffnungsfähigen Fenstern war das ideale Fahrzeug für meine "Streckenkunde".

 

Der im Nachhinein betrachtet eigentlich schönste Teil stand gleich am Anfang mit der Fahrt über die Strecke  Hronská Dúbrava - Horná Štubňa.
Einer der zahlreichen noch mit Personal besetzten Bahnhöfe ist Bartošova Lehôtka.

 

Beim nächsten Umstieg in Horná Štubňa treffe ich "alte Bekannte", inzwischen weiß die Kollegin sofort über meine Fahrkarte Bescheid. ;-)

 

Einen "Kurz-Nahgüter" kann ich in Horná Štubňa auch noch fotografieren. Offensichtlich gibt's keine Fracht für den Mn 83500, leichtes Spiel also für 751 128-0.

 

In Diviaky gibt es die nächste "alte Bekannte" zu sehen, die wie "aus dem Ei gepellte" 750 300-6 hat heute den Os 7551 nach Zvolen am Haken.

 

In Vrútky treffe ich dann auf DIE Hauptsrecke in der Slowakei. Entlang der Tatra führt die vermutlich am stärksten belastete Strecke der Slowakei (KBS 180) Richtung Košice. Hier sind auch die starken Doppellokomotiven der Reihe 131 vor schweren Güterzügen im Einsatz. 131 010-1 hat neben einer nicht endend wollenden Schlange Güterwagen noch ein "Bügeleisen" (110 041-1) im Schlepp.

 

Im Gelände des Ausbesserungswerks ŽOS Vrútky steht die mustergültig aufgearbeitete E499.047 abgestellt.

 

In Štrba kann man zur Zahnradbahn in Richtung Štrbské Pleso umsteigen, ein passender Hinweis findet sich neben dem Eingang zum Dopravná Kancelária (Verkehrsbüro, meist auch Sitz des Fahrdienstleiter).

 

Kurz vor Poprad wird der Bahnhof Svit passiert, das Empfangsgebäude ist auf alle Fälle ein Foto wert.

 

Weitere zeigenswerte Fotos entstehen an diesem Mittwochnachmittag nicht mehr. Die Züge sind relativ voll und im März bricht die Dunkelheit nun einmal recht zeitig herein. Quartier beziehe ich im "Milénium Café", hier zeigt sich mal wieder, daß es gut ist, wenn man für vorab gebuchte Quartiere eine schriftliche Bestätigung des Preises hat. "Schlitzohren" gibt's halt überall...  


Der nächste Morgen begann auch wieder bei bestem Wetter und so wagte ich aus der "Deckung" des Zuges in Richtung Trebišov im eigentlich mit Fotoverbot belegtem Bahnhof Humenné ein Foto dieser bunten Brotbüchsenfuhre. Für die Statistiker unter Euch: 810 536-6, 011 029-6, 011 664-0 und 810 526-4 werden hier nach Ankunft aus Medzilaborce in Richtung Depot rangiert.

 

Dieses passierte ich dann wenige Minuten später, es waren viele Schienenbusse und auch einige Loks der Reihen 750 und 752 zu sehen.

 

Für den signaltechnisch Interessierten gab es in Michalovce einen gepflegten "Signalgarten" zu sehen.

 

In Bánovce nad Ondavou wurde auf E-Traktion umgespannt und es ging nun einige Kilometer parallel zur Breitspurstrecke Uschhorod - Košice. Viel Betrieb ist dort nicht, trotzdem gelang mir dieser Schnappschuss der Doppellok 125 822-7 im Bahnhof Trebišov ŠRT.

 

 

In Košice blieb etwas längere Zeit für einen Bummel durch die sehenswerte Innenstadt. Den Besuch der "Pioniereisenbahn" mußte ich aber für einen späteren Zeitpunkt aufheben. Dafür entstand ein Foto eines Tatra-T3SUCS-Zuges vorm Bahnhofsgebäude Košice.

 

 

Margecany, zu DDR-Zeiten einer der unbekannten Orte, die man aber als Reichsbahner im Raum Dresden fast täglich erwähnen durfte. Schließlich gab es einen durchgehenden Schnellzug Leipzig - Dresden - Margecany, der kurioserweise den Weg über Zittau - Hradec Králové nahm. Warum er ausgerechnet im nicht allzu bedeutendem Bahnhof Margecany endete kann ich allerdings nicht erklären. Auf alle Fälle war mir der Bahnhof ein Foto aus dem inzwischen genutztem R 810 wert. 

 

Weitere Fotos auf der Strecke Margecany - Banská Bystrica entstanden nicht, der Zug war relativ gut gefüllt und ich wollte den Mitreisenden nicht ein dauernd zum Fotografieren geöffnetes Fenster zumuten. Dafür hatte ich dann ab Banská Bystrica im Schlafwagen nach Cheb ein ganzes Abteil für mich allein. Der Schlafwagenschaffner hatte dankenswerterweise den einzigen Mitreisenden, der aber merkwürdigerweise in mein Abteil gebucht war auf ein anderes Abteil umgelegt. So konnte ich das Fluidum des Bautzener WLAB ganz in Ruhe auf mich wirken lassen.  

Mit diesem Foto geht nun mein Bericht zu Ende. Ich hoffe, Ihr seid nicht schon lang vorm Schlafwagen eingeschlafen.
Wie immer war es aber die Qual der Wahl aus einer Vielzahl von Fotos dieser äußerst erfolgreichen Tour die zeigenswerten auszuwählen.

Sollte die derzeit in der Diskussion stehende Einstellungswelle slowakischer Strecken verschoben werden könnte es durchaus sein, daß Ihr in einem Jahr hier einen ähnlichen Bericht findet. Eine Woche Frei und die passenden Fahrscheine sind für Ende März '11 beantragt. Fahrt Frei!

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